Die Gründung des Netzwerks Flächensicherung geht auf eine Initiative der AckerAG zurück, die sich im Anschluss an den Solidarischen Ökonomiekongress 2015 (Solikon) mit dem Thema Bodenalmende beschäftigt hat. Mit Hannes Gerlof von brandenburg.imwandel.net, Timo Kaphengst von Stadt-Land.move e.V. und Andreas Teuchert vom Verein „Das Kooperativ“ waren verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen an der Gründung beteiligt.
Im Mai 2016 fand ein erstes Treffen zwischen Initiativen statt, die sich für eine ökologische und bäuerliche Landwirtschaft einsetzen und der zunehmenden Landkonzentration in Deutschland aktiv entgegentreten. Einige erwerben mit privatem und bürgerlichen Kapital Land, um es bäuerlichen Betrieben zur Verfügung zu stellen. Das Ziel war es, Synergien zwischen den verschiedenen Initiativen zu nutzen, um erfolgreicher in der Flächensicherung zu werden und mehr Menschen dafür zu gewinnen, Einfluss auf die Landverteilung und die Produktion ihrer Lebensmittel zu nehmen.
Unser Netzwerk richtet sich an private und institutionelle Grundeigentümer wie beispielsweise Kirchen, um sie zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit ihren Landflächen zu ermutigen. Wir stellen interessierten Landbesitzern Instrumente zur Verfügung, mit denen sie die Bewirtschaftung ihrer Flächen an ökologische und soziale Kriterien knüpfen können. Gemeinsam bauen wir Kompetenzen zu Finanzierungs- und Steuerungsinstrumenten für Landerwerb und Flächensicherung auf und informieren darüber.
Außerdem stellen wir Forderungen an die Politik, um die Rahmenbedingungen für bäuerliche und ökologische Landwirtschaft zu verbessern und die Landkonzentration einzudämmen.